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Bildung in Europa

Als Au-pair im europäischen Ausland

kurac Lara ..., 2010

Die Perspektive nach dem Schulabschluss für längere Zeit im Ausland als Au-pair zu arbeiten ist jedem gegeben, der mindestens siebzehn Jahre alt ist und die Sprache des gewählten Landes möglichst gut beherrscht. Der Aufenthalt fördert unter anderem die Erweiterung des eigenen Horizontes, fremde Lebensgewohnheiten kennen zu lernen, die Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse und  hilft dabei sich auf einen längeren Aufenthalt im Ausland (z.B. in Hinsicht auf ein Studium im Ausland) vorzubereiten. Ein Au-pair wohnt bei einer Gastfamilie, in der es Aufgaben hat wie Babysitten, bei den Schulaufgaben der Kinder zu  helfen, die Kinder zur Schule zu bringen, die Wäsche der Kinder zu waschen und zu bügeln und für die Kinder Essen zu kochen oder warm zu machen. Leider kommt es häufig vor, dass Au-pairs ausgenutzt oder missbraucht werden. Daher sollte man sich an eine seriöse Organisation wenden, von der bekannt ist, dass sie sich um attraktive Arbeitsstellen bemüht. Doch wo liegen nun die Vorzüge darin die Zeit in Europa zu  verbringen und nicht, wie die meisten jungen Leute, in Amerika oder Australien?

Um diese Frage zu beantworten, werde ich im Folgenden genauer auf zwei europäische Länder eingehen. Zum einen erkläre ich, wie die Arbeit als Au-pair in Deutschland und zum Anderen in England aussieht.

In Deutschland steht wie in den meisten Fällen die Vervollständigung der eigenen Sprachkenntnisse im Vordergrund. Der Vorteil hierbei ist, dass Deutsch eine Sprache ist, die in vielen Ländern (u.a. der Schweiz und Österreich) angewandt werden kann und nicht in vielen Schulen angeboten wird. Englisch hingegen lernen die meisten Schüler schon sehr früh und kann vorausgesetzt werden. Die Arbeitszeit eines Au-pair in Deutschland ist gesetzlich auf 30 Wochenstunden eingeschränkt. Außerdem wird oft darauf hingewiesen, dass ein Au-pair auch in Deutschland keines Falls mit einem Hausangestellten zu verwechseln ist. Ebenso sollte ein Au-pair keinen Ersatz für eine qualifizierte Kindertagesstätte oder eine Tagesmutter darstellen, da einem Au-pair im Normalfall die notwendige Erfahrung und Qualifizierung fehlt. Die Altersbegrenzung in Deutschland liegt zwischen 18 und 24 Jahren und der Aufenthalt ist auf ein Jahr beschränkt. Die Anreisekosten bis zur Gastfamilie trägt das Au-pair selbst. Ein Au-pair erhält in Deutschland mindestens 260 Euro Taschengeld pro Monat, eine Kranken- und Unfallversicherung, eine kostenfreie Unterbringung in einem eigenen Zimmer und allen Mahlzeiten. Das Au-pair sitzt dabei mit am Familientisch und bekommt die selben Mahlzeiten wie die Gastfamilie, um den Familienanschluss zu sichern. Außerdem gibt es die Möglichkeit neben der Arbeit an einem Deutschsprachkurs teilzunehmen sowie kulturelle und geistig anregende Veranstaltungen zu besuchen. Ein Au-pair hat ebenfalls einen freien Nachmittag und einen freien Tag pro Woche, an dem es auch Anspruch auf alle Mahlzeiten hat. Im Falle eines einjährigen Aufenthaltes beträgt die Urlaubszeit eines Au-pairs in Deutschland vier Wochen.

England ist ein sehr beliebtes europäisches Gastland mit langjähriger Au-pair-Tradition. Hier suchen die Gastfamilien häufig ein Au-pair für ein ganzes Schuljahr (9-12 Monate). Vermittlungen für 6 Monate sind ebenfalls möglich, jedoch eher schwierig zu bekommen und mit einer längeren Wartezeit verbunden. In England gibt es zusätzlich zu den regulären Au-pair-Stellen auch "Au-pair-Plus" Stellen, bei denen das Au-pair längere Arbeitszeiten und im Gegenzug eine bessere Bezahlung hat. Die Aufgaben eines Au-pairs beinhalten auch in diesem Land die Beaufsichtigung der Kinder, Hausarbeit und Babysitten. Allerdings kann es hier vorkommen, dass das Au-pair gelegentlich auch in seiner Freizeit Babysitten muss. Die reguläre Arbeitszeit beinhaltet genau so viele  Wochenstunden wie die in Deutschland. Das Au-pair hat in England mindestens eineinhalb Tage in der Woche frei, die nicht zwangsweise aufs Wochenende fallen. Die Verpflegung und die Unterkunft werden von der Gastfamilie gestellt. Bei einem Aufenthalt von 6 Monaten sind zwei Wochen bezahlter Urlaub möglich. Auch in England muss für das Au-pair die Möglichkeit bestehen einen Sprachkurs zu besuchen. Die dadurch anfallenden Kosten werden nicht von der Familie übernommen. Die Preise für Sprachkurse in England sind mit den deutschen vergleichbar.


Ich denke, dass die europäischen Angebote für Au-pairs sehr interessant sind  und  sehr lukrativ klingen. Im ersten Moment scheinen natürlich Staaten wie Australien und Amerika bei weitem interessanter als europäische Länder, aber wenn man genauer darüber nachdenkt, sind die europäischen Angebote um einiges vielfältiger und vor allem sprachlich interessanter, da in Europa sehr viele Kulturen und Sprachen aufeinander treffen. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass Sprachen wie Französisch, Spanisch, Italienisch oder Deutsch neben Englisch sehr wichtige Sprachen sind, die man im späteren Leben mit Sicherheit brauchen kann.

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